Commentary on Political Economy

Monday 8 November 2021

 This piece in The Atlantic argues broadly what I am propounding as the latest transformation of capitalist industry and society. The writer is obviously not versed in economic theory and history, therefore he does not touch on this transformation which, I believe, destroys the essence of capitalism and leads into a new social system more akin to feudalism.

What is interesting is that more observers are beginning to notice this transformation, although they are yet to extend it to the economic system itself

https://amp.theatlantic.com/amp/article/620521/


In a nutshell, the argument is summarised in this paragraph :

"That we are subject to the dominion of endless digital surveillance is not news. And yet, the sheer scale of the domination continues to defy our imaginative embrace. Virtually everything we do, everything we are, is transmuted now into digital information. Our movements in space, our breathing at night, our expenditures and viewing habits, our internet searches, our conversations in the kitchen and in the bedroom—all of it observed by no one in particular, all of it reduced to data parsed for the patterns that will predict our purchases.

But the model isn’t simply predictive. It influences us."

In other words, the writer is saying that the behaviour of consumers no longer arises from autonomous decisions but rather from the microscopic detection, through algorithms, and synchronic prediction of consumer behaviour.

This process of synchronic "mining and instigation" transforms the very essence of capitalism to a point where, I contend, the social system can no longer be described as "capitalistic" because it has turned or it is turning into a different paradigm altogether. 

Fortunately, so to speak, this insightful writer has not worked out the full implications of his thesis. Of course, capitalist enterprise has always throughout its history sought to affect consumer behaviour. What is new now is the degree of penetration of the decision making process to the extent that the essential elements of capitalist industry and society are transformed.

I won't bore you with those details, but I hope you get the gist of what I'm advancing here. Heh Heh...


I call it a "closed loop social system", one that practically eliminates all social mobility (perhaps the greatest bragging point for capitalism - the American dream) and consequent establishment of a "caste society" where status and personal identity coincide. The upshot? Social inequality, economic stagnation and political authoritarianism... 


Essentially, algorithmic advertising is removing this "autonomous motor" of capitalist development; which is why we are heading toward a new form of feudal or caste society with its "three orders" of governors (political and industrial elites), workers, and soldiers. It is all too reminiscent of... Stalinist Russia or Maoist China (essentially peasant empires)... 


The article above in the German Die Zeit also refers to a "new feudalism", once again failing to specify the real reasons for this presentment. 



Bitcoin: Der neue Kryptofeudalismus

Eines der großen Versprechen von Bitcoin war, ein gerechteres Finanzsystem ohne mächtige Akteure zu schaffen. Doch nicht nur das Vermögen ist extrem ungleich verteilt.

Eine Analyse von Julian Heißler

8. November 2021, 20:39 Uhr 191 Kommentare

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Bitcoin: Die Kryptowährung Bitcoin ist unter ihren Nutzerinnen und Nutzern extrem ungleich verteilt.

Die Kryptowährung Bitcoin ist unter ihren Nutzerinnen und Nutzern extrem ungleich verteilt. © [M] Andriy Onufriyenko/​Getty Images

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An den 20. Oktober werden sich Bitcoin-Besitzerinnen und -Besitzer noch lange erinnern. An diesem Tag erreichte der Kurs der Kryptowährung seinen bisherigen historischen Höchststand, er stieg zeitweise auf über 66.900 Dollar. Die Zulassung des ersten US-Indexfonds, der nicht unmittelbar, aber über Derivate und Futures auch in Bitcoin investiert, hatte den ohnehin hohen Preis der Münze weiter nach oben klettern lassen – schließlich signalisierte die Freigabe der amerikanischen Börsenaufsicht SEC, dass die Alternativwährung zunehmend auch im Mainstream ankommt. Seitdem ist der Kurs zwar wieder etwas gefallen, doch der Preis für eine Coin liegt derzeit immer noch stabil über 60.000 Dollar. Seit dem Sommer hat er sich damit mehr als verdoppelt.

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Für Bitcoin-Besitzer ist diese Entwicklung eine gute Nachricht, schließlich ist der Wert ihres Portfolios in den vergangenen Monaten rasant gestiegen. Ganz besonders freuen dürften sich jedoch Investorinnen, die über eine große Menge an Münzen verfügen – die sogenannten Wale im Krypto-Ozean. Und die sind selten. Sehr selten sogar. Eine aktuelle Analyse des National Bureau of Economic Research (NBER) kommt zu dem Ergebnis, dass am 31. Dezember 2020 auf gerade einmal 2.258 Konten mehr als 1.000 Bitcoin lagen. Zusammengenommen kontrollierten sie 7,9 Millionen Münzen. Zum Vergleich: Derzeit sind über 18,8 Millionen Bitcoin im Umlauf, verteilt auf 76 Millionen Konten. Die Kryptowährung ist unter ihren Nutzerinnen und Nutzern also extrem ungleich verteilt.


Noch höher ist der NBER-Studie zufolge die Konzentration der Rechenzentren, in denen neue Münzen entstehen. Rund zehn Prozent der sogenannten Miner haben demnach 90 Prozent der verfügbaren Schürfkapazität im Griff. Und auch auf diesem Feld gibt es besonders dicke Fische. Etwa 50 Akteure, rund 0,1 Prozent aller Miner, kontrollieren demnach derzeit über die Hälfte der verfügbaren Rechenkapazität. Ob diese Schürfer tatsächlich alle unabhängig voneinander agieren oder ob hinter ihnen womöglich eine noch geringere Personenzahl steht, lässt sich technisch kaum feststellen. "Die tatsächliche Konzentration könnte noch größer sein als das, was wir festgestellt haben", so Antoinette Schoar, Professorin für Finanzen am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und eine der Autorinnen der NBER-Studie.

Das große Bitcoin-Versprechen ist bedroht


Die Konsequenzen dieser Befunde könnten enorm sein. Schließlich war eines der großen Versprechen von Bitcoin, ein neues, gerechteres Finanzsystem ohne mächtige Akteure zu schaffen, die den Fluss des Geldes kontrollieren. Doch die ungleiche Verteilung der Münzen und der Rechenpower bedrohen die libertäre Utopie. "Die Wale machen mir große Sorgen", sagt Daniel Araya.


Der Technologie- und Politikberater zählt eigentlich nicht zu den Kryptoskeptikern. Angesichts der wachsenden Unzufriedenheit mit dem Wirtschaftssystem halte er es für durchaus möglich, dass sich Bitcoin zu einer globalen Reservewährung entwickeln werde, sagt er. Doch die hohe Konzentration sei für dieses Szenario ein Risiko. "Es würde eine neue Klasse der Ultrareichen entstehen", sagt er. "Ein neuer Feudalismus."

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Denn der Vorsprung der Wale ist kaum noch aufzuholen. Die Zahl der Bitcoin, die insgesamt geschürft werden können, ist auf 21 Millionen begrenzt. Viele neue Münzen werden also nicht mehr hinzukommen. "Und wenn die Mehrheit einer begrenzten Ressource von einem Monopol kontrolliert wird, dann ist das Spiel vorbei", so Araya. Märkte und Preise wären im schlimmsten Fall von den Launen einer kleinen Clique anonymer Investoren abhängig. Die Demokratisierung des Finanzsystems wäre abgesagt. 





 

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